Wie stelle ich als Laie fest, ob ein hydraulischer Abgleich Sinn macht?
Grundvoraussetzung für sparsames, ressourcenschonendes Heizen ist eine abgeglichene Heizungsanlage. Je ausgedehnter das Leitungsnetz und je größer die Anzahl der angebundenen Heizflächen ist, desto höher ist der Fließwiderstand in Abhängigkeit vom Volumenstrom. Das daraus resultierende Phänomen ist weit verbreitet: Pumpennahe Heizkörper werden überversorgt und zu heiß, weiter entfernt liegende Heizkörper dagegen erreichen nicht die erforderliche Wärme.
Häufig anzutreffende Maßnahmen um der ungleichmäßigen Wärmeverteilung entgegenzuwirken: Die Vorlauftemperatur oder die Pumpenleistung wird erhöht, um die Unterversorgung einiger Heizkörper auszugleichen. Für alle anderen Bereiche resultiert daraus jedoch eine Überversorgung mit Wärme. In der Summe führt das zu deutlich höherem Energieverbrauch.
Verordnungen verpflichten alle Heizungsbauer zur Durchführung und zum Nachweis des hydraulischen Abgleichs, wenn Modernisierungsmaßnahmen bei bestehenden Heizungsanlagen erfolgen.
Ein hydraulischer Abgleich ist unbedingte Voraussetzung für die Förderung von Heizungssanierungsmaßnahmen (z.B. KfW oder Bafa). Ohne hydraulischen Abgleich keine Zuschüsse und Kredit.
Im Übrigen ist der Abgleich eine Verpflichtung gemäß Vergabe-und Vertragsordnung für Bauleistungen VOB/DIN 18380.
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